Hast du (grad) Zeit?!

 

Wann hast Du das letzte Mal zu jemandem/dir gesagt: „Ich habe Zeit für Dich/mich“?

 

Hhm…

 

In jedem Lebensalter hat Zeit eine andere Bedeutung. Als Kind hast du alle Zeit der Welt; als Jugendlicher vergeht sie zu langsam (zumindest, wenn Du noch nicht 18 bist). Dann vergehen 30-40 Jahre mit „Lebensplanung“; also Karriere, Kinder, Konsum …) In einer der wenigen freien Minuten fragst Du dich vielleicht gelegentlich schon, ob Du glücklich oder zufrieden bist oder ob Du Deine Träume aus der Kindheit/Jugend umgesetzt hast. Meist sind solche Gedanken nur ein kurzes Aufblinken vom „eigenen verdrängten Selbst“…und Du lebst weiter in Deinem Hamsterrad aus Gewohnheit oder Trägheit.

Bis Du Dir am Ende Deiner Tage vielleicht noch einmal diese Frage stellst…

Mit der Gewissheit nichts mehr ändern zu können befällt manchen vielleicht das Gefühl des Bereuens. Etwas NICHT getan zu haben, etwas NICHT zumindest versucht haben…

Die Australierin Bronnie Ware hat hierzu vor Jahren ein, wie ich finde, sehr berührendes Buch geschrieben. In der deutschen Übersetzung heißt das Buch:

„5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen-Einsichten, die Ihr Leben verändern werden“ (erschienen im Goldmann-Verlag). Sie hat Ihre Erfahrungen in der Sterbebegleitung in diesem Buch zusammengefasst, da Sie in vielen Gesprächen mit Ihren Patienten oftmals ähnliche Sätze gehört hat, wie „Hätte ich doch…, könnte ich doch…, warum habe ich nicht…“.

Diese 5 Dinge sind:

Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt mein eigenes Leben zu leben.

Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.

Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt meine Gefühle auszudrücken.

Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten.

Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt glücklicher zu sein.

 

Und so entstand ein weises Buch für Lebende. Für Lebende, die die Zeit nutzen wollen, um Ihr bisheriges Leben zu überdenken.

Wir leben gerade in einer Zeit, in der große Veränderungen anstehen. Veränderung bedeutet umdenken; ohne Umdenken keine Veränderung!

Nutzen wir die Zeit um uns wieder  auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu konzentrieren. Zeit ist eine Leihgabe (Gottes). Und jeder hat es in der Hand was er mit dieser Zeit anstellt.

Die wichtigen Dinge des Lebens brauchen generell Zeit. Freundschaft/Liebe/Beziehung  braucht Zeit um sich zu entwickeln, Vergebung und Heilung brauchen oft viel Zeit…und sogar ein gutes Brot braucht Zeit 😉!

Deswegen im Anschluss ein Rezept, das bei uns in der Familie gern gegessen wird:

Saftiges Joghurtbrot aus Dinkelmehl

 

300  ml lauwarmes Wasser

10,5 g frische Hefe oder 3,5 g Trockenhefe

1 TL Honig

12-14 g Salz

500 g Dinkelmehl

180 g Dinkelmehl Vollkorn

300 g Joghurt

 

300 ml lauwarmes Wasser mit Hefe verrühren und den Honig hinzufügen- gut vermischen; Hefewasser eine Viertelstunde stehenlassen

Salz, die Mehle und den Joghurt hinzufügen und verkneten

(mit Küchenmaschine auf Stufe 2 ca. 8 Minuten)

Mindestens 4 Stunden Ruhezeit

(ich mache den Teig gerne abends und lasse ihn dann über Nacht -abgedeckt mit einem Geschirrtuch- stehen)

Arbeitsplatte gut bemehlen und den Teig dehnen und falten; parallel den Backofen vorheizen (230 Grad mit o/U-Hitze) und den Gusseisentopf (wenn ihr habt) in den Ofen zum Aufheizen schieben

Achtung! Sehr heiß! Bitte Topflappen nicht vergessen!!!

Teigling mit der „Naht nach unten auf die bemehlte Arbeitsplatte legen, Hände mit Mehl bestäuben und Teig bemehlen und der Länge nach nochmal straffen

Heißen Topf aus dem Ofen nehmen (!), ggf. den Topf noch mit Backpapier auslegen

Teig vorsichtig in den Topf legen, evtl. den Teig oben 1-2 Mal einritzen

Deckel auf den Topf – und dann ab in den Ofen

  • 35 Minuten mit Deckel
  • 10 Minuten ohne Deckel

Plus jeweils 10 Minuten, wenn du einen gusseisenen Topf benutzt

(das Brot soll nach der Backzeit von unten beim Klopftest HOHL klingen)

Das Brot ist durch die lange Ruhezeit und der wenigen Hefe besser verdaulich…

 

Gutes Gelingen 😊

 

PS: Vielleicht wäre ein Weihnachtsgeschenk „Zeit-Gutschein für…“ eine gute Idee