INHALE-EXHALE
Hoffentlich hattest du einen guten Start ins neue Jahr – und hast gedanklich einen großen Bogen um Neujahrsvorsätze gemacht! 😉
Aber gegen eine kleine, genial einfache, neue Gewohnheit kann keiner was sagen. 😊
Die allermeisten Menschen machen sich keine Gedanken über ihre Atmung, oder? Mit einer Ausnahme vielleicht – man ist akut oder chronisch an den Atemwegen erkrankt. Atmung passiert einfach…unbewusst und in der Regel eben gedankenlos. Dabei ist die Atmung unsere einzige unwillkürliche Organfunktion, die wir selbst (natürlich nur bis zu einem gewissen Grad) beeinflussen können durch unser vegetatives Nervensystem. Dieses vegetative Nervensystem ist in der Lage die Atmung zu kontrollieren. Dieses Vegetativum ist an Atmung, Puls und Stoffwechsel beteiligt. Unser Atem versorgt unseren Körper mit Sauerstoff, Lymphflüssigkeit wird durch den Atem durch den Körper bewegt, er ist am Blutdruck mit beteiligt, am Stoffwechsel und, und, und… – ohne Atmung, kein Leben!
Die Atmung verbindet Körper und Psyche und schlägt somit eine Brücke zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, da körperliche Reaktionen und Gefühle über die Atmung angepasst werden können. Du weißt, aus eigener Erfahrung, dass dein Herz schneller schlägt, wenn du Angst hast!
Allerdings atmen wir heute als Erwachsene meist falsch, d. h. flach und schnell. Die Bauchatmung, die Kinder noch beherrschen, verlernen wir im Laufe des Älterwerdens. Falsches Atmen kann auch zu gesundheitlichen Problemen führen, wie:
- Konzentrationsmangel/Müdigkeit
- Verspannungen
- Verdauungsstörungen
- Schlafstörungen
- Bluthochdruck
- Ängste…
Wenn du dir regelmäßig ein paar Minuten Zeit am Tag nimmst, kannst du eine sehr einfache Methode erlernen um bewusster zu Atmen. Am besten du machst diese kleine Übung immer zur gleichen Zeit (ich nutze die Zeit immer dann, wenn mein morgentlicher Habermus vor sich hinköchelt, Rezept s. Blogeintrag September 2022)
5-Minuten-Bewusstes- EINATMEN/AUSATMEN:
Du setzt dich in den Fersensitz (wenn das nicht geht, dann nimm dir einen Stuhl)
Den Timer deines Handys auf 5 Minuten stellen – dann bist du nicht abgelenkt
Falte die Hände vor die Brust (als ob du Beten würdest)
Augen schließen
Und versuche dich auf deine Atmung zu konzentrieren
Einatmen -ausatmen- einatmen- ausatmen-einatmen- ausatmen…
Ganz egal was dir zwischendurch für Gedanken in den Kopf schießen, immer wieder sich auf Einatmen/Ausatmen konzentrieren…
Für die entschleunigte Atmung hat sich als positiver Richtwert folgender Atmungsrhythmus herauskristallisiert:
-Atme langsam und kontrolliert mit der Nase und über den Bauch ein (der Bauch sollte sich jetzt nach außen wölben) und zähle beim Einatmen bis 3
-Halte den Atem für etwa 4 Sekunden (zähle bis 4)
-Und atme für 6 Sekunden wieder aus (zähle bis 6) Der Bauch sollte sich jetzt nach innen bewegen
Wiederhole diesen Atemrhythmus 5 Minuten lang…
Diese einfache Atemübung regelmäßig ausgeführt gibt dir mehr Ruhe, Entspannung und Ausgeglichenheit, und kann Stress und so manche körperliche Symptome lindern.
Bis bald …